Wenn wir älter werden, durchläuft unser Körper eine ganze Reihe von Veränderungen, die auch unsere Sehfähigkeit und unsere Augengesundheit beeinflussen können. Zum Beispiel können die Lider die Tränenflüssigkeit beim Blinzeln nicht mehr ganz so gut verteilen, und auch die Tränendrüsen können ihre Tätigkeit verlangsamen oder einstellen. Dadurch kann der Tränenfilm, der über dem Auge liegt, zurückgehen — es kann zu Augentrockenheit kommen.
Augentrockenheit ist ein Problem, mit dem Frauen häufiger zu kämpfen haben als Männer. Ausschlaggebend sind dabei hormonelle Veränderungen, wie sie in der Menopause, während einer Schwangerschaft oder im Zuge der Einnahme von Hormonpräparaten auftreten.
Es gibt aber auch Medikamente und bestimmte Erkrankungen (vor allem bei älteren Menschen), die das Risiko für Trockene Augen steigern (z. B. Medikamente gegen Bluthochdruck und Krankheiten wie Diabetes, rheumatoide Arthritis und Parkinson).
Zu den Erkrankungen, die die Augengesundheit im Erwachsenenalter beeinträchtigen können, zählt auch die Blepharitis, (eine Entzündung der Lidränder). Diese Erkrankung wird ebenfalls ab dem 50. Lebensjahr häufiger, und bestimmte Ausprägungen der Blepharitis betreffen vor allem Frauen.
Probleme an und mit den Augen sind oftmals schwer unter Kontrolle zu bekommen – aber es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Symptome zu bekämpfen und so die Augen auch langfristig gesund zu halten. Eine konsequente, tägliche Augenpflege, gesundheitsfördernde Gewohnheiten und die Anwendung von Augentropfen tragen dazu bei, dass Ihre Augen beschwerdefrei bleiben.
Im Kapitel „Augenpflege im Erwachsenenalter" erfahren Sie, was Sie tun können, um Ihre Augen fit zu halten.